Es gibt die Tage,

an denen braucht man ein Geschenk. Es gibt Geschenke, die eingewickelt sind in buntem Papier mit Schleifchen drum. Die Schleife wird aufgeschnitten, das Papier zerreißt.

Ich meine aber Geschenke, die man nicht einwickeln kann,

Kinderlachen, die Berührung einer geliebten Hand, das Wiedersehen eines alten Freundes, das erneute Blühen des Weihnachtskaktus, den Anruf der Tochter aus der Ferne, das Leuchten des Weihnachtssterns im Fenster, die bedingungslose Treue des Hundes, Sonnenstrahlen und Musik, den Gesang von Sängerinnen und Sängern, deren Noten niemand zählt. Ich rieche den Duft gerade frisch gebackener Plätzchen auf der Veranda meiner Oma und höre Weihnachtsglocken aus Kindertagen, während ein gelockter Porzellanengel mit beiden Händen die brennende Adventskerze hält.

Ich bin nicht sicher, ob der Fachmann für Arbeitszeitstudien, Organisation und Personalplanung mich verstehen kann. Aber ich bin sicher, dass Gesang und Tanz jedes Herz eines Menschen erreicht. Daran glaube ich ganz fest.

Die Konzertkarte kann ein Anfang sein. Konzertkarten gibt man nicht einfach weiter.