aktuelle Pressemitteilungen


Osterfestspiele der Kammeroper Schloss Rheinsberg

1774 und 2024 im Rheinsberger Theater
 

Der Rheinsberger Prinz Heinrich brauchte ein Theater. Er dichtete, deklamierte, schrieb Libretti, entwarf Bühnenbilder und spielte im Quartett Geige. Bald reichte ihm das kleine Theater im Kavalierhaus nicht mehr aus. 1774 eröffnete er - unter den antiken Blicken von Terenz und Plautus - sein Komödienhaus. Der Spielplan war von Mai bis Oktober reich angefüllt mit Schauspiel und Oper, französischer Komödie und Singspiel, anders als in Berlin. Ganz neue Opern von Christoph Willibald Gluck gehörten dazu, auch die 1774 in Paris uraufgeführte Iphigénie en Aulide, die auch auf dem Spielplan des Rheinsberger Theaters stand. Ihre neue Premiere findet am Karfreitag, 29. März 2024, wieder in Rheinsberg statt. Vor 250 Jahren soll in Rheinsberg ein wahres „Gluck-Fieber“ ausgebrochen sein! Diese Leidenschaft und Dramatik, die überwältigende Klarheit der Musik! An Aktualität hat die Dichtung des Euripides nicht verloren – wie wird Krieg beendet? Durch Menschenopfer? Die Oper breitet die Konflikte aus und eine Göttin löst sie, wenn es doch so einfach wäre. Theater stellt Fragen und rüttelt auf. Die Osterfestspiele Schloss Rheinsberg 2024 feiern mit einem vielfältigen Programm 250 Jahre Schlosstheater, weil auch wir Theater brauchen!

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Ulrike Liedtke trifft Kevin Kühnert

"Ulrike Liedtke trifft Kevin Kühnert" im Rahmen seiner Dialogtour"Fortschritt gemeinsam" am 5. März um 20 Uhr in der Temnitzkirche Netzeband

Als Thema wählte die Landtagsabgeordnete und Präsidentin des Landtages Brandenburg Ulrike Liedtke "Ost und West - 35 Jahre nach dem Mauerfall".
Die Positionsbestimmung in OPR ist eine Grundlage für die weitere Entwicklung des Landkreises OPR in Brandenburg, in Deutschland und darüber hinaus. Worin unterscheiden sich Meinungsbilder, Haltungen und Zukunftsvorstellungen in Ost und West? Wird das Potenzial von OPR erkannt und gefördert? Wie kann der Fortschritt gemeinsam gestaltet werden?

Kevin Kühnert wurde genau vor 35 Jahren in Berlin - damals noch West - geboren. Im Alter von 16 Jahren trat er in die SPD ein. 2017-2019 war er Stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos. Seit 2021 ist er Generalsekretär der SPD. Nach Netzeband kommt Kevin Kühnert zum ersten Mal.

Die Veranstaltung ist öffentlich, ausdrücklich nicht SPD-intern. Sie kostet keinen Eintritt. Die Publikumsbeteiligung im offenen Dialog ist erwünscht."


Herzliche Einladung

Ausstellungseröffnung - Sonnabend, 17. Februar 2024, 18 Uhr 

Marc Schreiner ist Geschäftsführer, Jurist, ehemaliger Politikreferent – und er kann singen, zeichnen und malen. Seine künstlerische Seite zeigt er am 17. Februar  bei  „Tanz & Art Rheinsberg e.V.“ Seine Bilderausstellung wird mit einer Vernissage und einem Gespräch eröffnet, das Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke moderiert.

Marc Schreiner ist Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft. Der Gesundheitsmanager, geboren vor 48 Jahren in Mainz, leitete zuvor den Bereich „EU-Politik, internationale Angelegenheiten und Gesundheitswirtschaft“ bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Politische Erfahrungen sammelte er überdies als Referent der CDU-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz.

Seit vielen Jahren widmet Marc Schreiner seine Freizeit der Kunst: In seinem Brandenburger Atelier nutzt er starke Farben und immer neue Techniken, um Skulpturen und Bilder von großer Kraft zu schaffen. Im Mehrschichtverfahren erzielt er eine beeindruckende, fast dreidimensionale Wirkung. Strukturen der Fläche werden zu plastischen, manchmal transparent erscheinenden Gebilden. Zudem arbeitet er mit Gips, Holz, Blattmetall und Lacken.

Zur Vernissage laden wir herzlich alle Interessierten in die Seestraße 8 in 16831 Rheinsberg ein!


Proteste von Bauern und Handwerk "Gemeinsam ein Zeichen setzen".

Bauern, Handwerker, Mittelstand und Speditionen vereinte letzte Woche der Slogan „Gemeinsam ein Zeichen setzen“. Die Proteste, Straßensperren und Blockaden von Autobahnauffahrten fanden breite Akzeptanz in der Bevölkerung. Unzufriedenheit hat sich angestaut, auch Wut, die sich in großen Demonstrationen entladen musste. Die Ursache ist ein Vertrauensverlust in die Politik – Vertrauen darauf, dass Politiker und Politikerinnen richtige Entscheidungen treffen bei der Verteilung von Steuergeldern. Die Lasten, die der einzelne Bürger, die einzelne Bürgerin zu tragen hat, werden als ungerecht empfunden. Andererseits fehlt die Anerkennung für geleistete Arbeit in der Gesellschaft, etwa für den ökologisch orientierten Umbau in der Landwirtschaft, für die Abarbeitung voller Auftragsbücher der Handwerker trotz Fachkräftemangels, für den Erhalt kleiner Betriebe, die besonders unter Kürzungen von Zuschüssen zu leiden haben.

Die Forderungen richten sich an den Bund, an die Ampelregierung. Bundesentscheidungen wirken sich aber auch auf Brandenburg aus. Im Landtag Brandenburg werden die Proteste nicht nur gehört, sondern intensiv ausgewertet. Erkennen und Korrigieren politischer Fehler, die Anhörung der Landwirte, Handwerker, des Mittelstands und der Speditionen, auch der Gastwirte, Ärzte und Lehrer steht auf den Tagesordnungen in Ausschüssen und Fraktionen. Die Erfahrungen der Betroffenen ermöglichen Konfliktlösungen, auch wenn es um Kompromisse gehen muss, weil das Geld nicht reicht, um alle Wünsche zu erfüllen. Aber Kompromisse müssen nicht faul sein, sie können Perspektiven aufzeigen für ein Miteinander in der Gesellschaft.

Die Proteste können der Anfang sein für den demokratischen Prozess, der jetzt ansteht. Einander wirklich zuhören, miteinander reden, gemeinsam nach Lösungen suchen. Es geht um Zukunftsfragen, um die Stärkung ländlicher Regionen, um Klimaschutz, Artenvielfalt und um politische Ergebnisse, die den Bauern Zukunftschancen sichern und gesunde, regional produzierte Lebensmittel auf den Markt bringen. Die Bauernproteste gehen uns alle an. Es geht um die Frage, wie wir künftig leben wollen.

„Gemeinsam ein Zeichen setzen“ ist eine Aktion für Demokratie. Es ist ein Arbeitsauftrag, im Miteinander und zeitnah zu erfüllen. Dafür braucht es konkrete Maßnahmen, kurz-, mittel- und langfristig umzusetzen. Dafür sollte die Bundesregierung einen Schritt auf die Protestierenden zugehen.