aktuelle Pressemitteilungen


Tatorte markieren - Menschen gedenken 2024

Aktion des Landesjugendrings Brandenburg e.V.
in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ulrike Liedtke in Ostprignitz-Ruppin

Am Montag, 13. Mai 2024 erinnern wir mit der Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke an zwei Orten an den Todesmarsch der Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen in Ostprignitz-Ruppin vor 79 Jahren:

1) 10.00 Uhr mit Schülern des Geschichtskurses des Bildungscampus Rheinsberg sowie Vertretern der demokratischen Parteien
an der Gedenktafel Berliner Straße 25/29 in 16831 Rheinsberg

2) 14.30 Uhr mit Schülern der 9. Klasse der Montessori Schule sowie Schülern des Leistungskurses Geschichte 11 des Evangelischen Gymnasiums und Auszubildenden zum Sozialassistenten im 2. Ausbildungsjahr der AGS Neuruppin, Vertretern der demokratischen Parteien und dem Geschäftsführer des Landesjugendring Brandenburg e.V., Herr Björn Schreiber
an der Gedenktafel Wittstocker Allee 161 B in 16816 Neuruppin


Wie ist das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseums in Rheinsberg noch zu retten?

Herzliche Einladung zum digitalen Pressegespräch

Das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg hat sich seit seiner Gründung 1991 zu einem deutschlandweit einzigartigen Kulturgut entwickelt. Der Bürgermeister der Stadt Rheinsberg unterbreitete zur Haushaltskonsolidierung der Stadt den Vorschlag, die Museumsleitung nicht mehr professionell durch einen Literaturwissenschaftler zu besetzen, sondern die Leitung des Museums und der Tourist-Info zusammenzulegen. Damit wäre die Weiterentwicklung des Museums nicht mehr möglich.

Die Fraktionen SPD, CDU und Die Linke in der Stadtverordnetenversammlung Rheinsberg brachten zwei Anträge zum Museum ein. Dem 1. Antrag stimmte die Stadtverordnetenversammlung (nach Beanstandung durch den Bürgermeister) am 22.2.2022 mit einer Stimme Mehrheit zu, nachdem bereits der Kreistag OPR das Angebot zum Trägerschaftswechsel beschlossen hatte.

Der 2. Antrag mit dem Ziel einer langfristigen Sicherung des Museums wurde in der Sitzung am 22. 2. 24 beschlossen, dann mit einer falschen Begründung durch den Bürgermeister beanstandet und auf der letzten Stadtverordnetenversammlung am 8.4.2024 durch Stimmenpatt abgelehnt (8:8, Freie Wähler einerseits, SPD / CDU / Die Linke andererseits, auch nach Beanstandung durch den Bürgermeister).

Wie weiter? Wie kann das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum dauerhaft gesichert werden?
Die Fraktionsvorsitzenden der SPD, CDU und Die Linke möchten gemeinsam mit dem langjähriger Leiter des Museum, Dr. Peter Böthig, Zukunftsvarianten vorstellen.


Osterfestspiele der Kammeroper Schloss Rheinsberg

1774 und 2024 im Rheinsberger Theater
 

Der Rheinsberger Prinz Heinrich brauchte ein Theater. Er dichtete, deklamierte, schrieb Libretti, entwarf Bühnenbilder und spielte im Quartett Geige. Bald reichte ihm das kleine Theater im Kavalierhaus nicht mehr aus. 1774 eröffnete er - unter den antiken Blicken von Terenz und Plautus - sein Komödienhaus. Der Spielplan war von Mai bis Oktober reich angefüllt mit Schauspiel und Oper, französischer Komödie und Singspiel, anders als in Berlin. Ganz neue Opern von Christoph Willibald Gluck gehörten dazu, auch die 1774 in Paris uraufgeführte Iphigénie en Aulide, die auch auf dem Spielplan des Rheinsberger Theaters stand. Ihre neue Premiere findet am Karfreitag, 29. März 2024, wieder in Rheinsberg statt. Vor 250 Jahren soll in Rheinsberg ein wahres „Gluck-Fieber“ ausgebrochen sein! Diese Leidenschaft und Dramatik, die überwältigende Klarheit der Musik! An Aktualität hat die Dichtung des Euripides nicht verloren – wie wird Krieg beendet? Durch Menschenopfer? Die Oper breitet die Konflikte aus und eine Göttin löst sie, wenn es doch so einfach wäre. Theater stellt Fragen und rüttelt auf. Die Osterfestspiele Schloss Rheinsberg 2024 feiern mit einem vielfältigen Programm 250 Jahre Schlosstheater, weil auch wir Theater brauchen!

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Ulrike Liedtke trifft Kevin Kühnert

"Ulrike Liedtke trifft Kevin Kühnert" im Rahmen seiner Dialogtour"Fortschritt gemeinsam" am 5. März um 20 Uhr in der Temnitzkirche Netzeband

Als Thema wählte die Landtagsabgeordnete und Präsidentin des Landtages Brandenburg Ulrike Liedtke "Ost und West - 35 Jahre nach dem Mauerfall".
Die Positionsbestimmung in OPR ist eine Grundlage für die weitere Entwicklung des Landkreises OPR in Brandenburg, in Deutschland und darüber hinaus. Worin unterscheiden sich Meinungsbilder, Haltungen und Zukunftsvorstellungen in Ost und West? Wird das Potenzial von OPR erkannt und gefördert? Wie kann der Fortschritt gemeinsam gestaltet werden?

Kevin Kühnert wurde genau vor 35 Jahren in Berlin - damals noch West - geboren. Im Alter von 16 Jahren trat er in die SPD ein. 2017-2019 war er Stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos. Seit 2021 ist er Generalsekretär der SPD. Nach Netzeband kommt Kevin Kühnert zum ersten Mal.

Die Veranstaltung ist öffentlich, ausdrücklich nicht SPD-intern. Sie kostet keinen Eintritt. Die Publikumsbeteiligung im offenen Dialog ist erwünscht."


Herzliche Einladung

Ausstellungseröffnung - Sonnabend, 17. Februar 2024, 18 Uhr 

Marc Schreiner ist Geschäftsführer, Jurist, ehemaliger Politikreferent – und er kann singen, zeichnen und malen. Seine künstlerische Seite zeigt er am 17. Februar  bei  „Tanz & Art Rheinsberg e.V.“ Seine Bilderausstellung wird mit einer Vernissage und einem Gespräch eröffnet, das Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke moderiert.

Marc Schreiner ist Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft. Der Gesundheitsmanager, geboren vor 48 Jahren in Mainz, leitete zuvor den Bereich „EU-Politik, internationale Angelegenheiten und Gesundheitswirtschaft“ bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Politische Erfahrungen sammelte er überdies als Referent der CDU-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz.

Seit vielen Jahren widmet Marc Schreiner seine Freizeit der Kunst: In seinem Brandenburger Atelier nutzt er starke Farben und immer neue Techniken, um Skulpturen und Bilder von großer Kraft zu schaffen. Im Mehrschichtverfahren erzielt er eine beeindruckende, fast dreidimensionale Wirkung. Strukturen der Fläche werden zu plastischen, manchmal transparent erscheinenden Gebilden. Zudem arbeitet er mit Gips, Holz, Blattmetall und Lacken.

Zur Vernissage laden wir herzlich alle Interessierten in die Seestraße 8 in 16831 Rheinsberg ein!


Proteste von Bauern und Handwerk "Gemeinsam ein Zeichen setzen".

Bauern, Handwerker, Mittelstand und Speditionen vereinte letzte Woche der Slogan „Gemeinsam ein Zeichen setzen“. Die Proteste, Straßensperren und Blockaden von Autobahnauffahrten fanden breite Akzeptanz in der Bevölkerung. Unzufriedenheit hat sich angestaut, auch Wut, die sich in großen Demonstrationen entladen musste. Die Ursache ist ein Vertrauensverlust in die Politik – Vertrauen darauf, dass Politiker und Politikerinnen richtige Entscheidungen treffen bei der Verteilung von Steuergeldern. Die Lasten, die der einzelne Bürger, die einzelne Bürgerin zu tragen hat, werden als ungerecht empfunden. Andererseits fehlt die Anerkennung für geleistete Arbeit in der Gesellschaft, etwa für den ökologisch orientierten Umbau in der Landwirtschaft, für die Abarbeitung voller Auftragsbücher der Handwerker trotz Fachkräftemangels, für den Erhalt kleiner Betriebe, die besonders unter Kürzungen von Zuschüssen zu leiden haben.

Die Forderungen richten sich an den Bund, an die Ampelregierung. Bundesentscheidungen wirken sich aber auch auf Brandenburg aus. Im Landtag Brandenburg werden die Proteste nicht nur gehört, sondern intensiv ausgewertet. Erkennen und Korrigieren politischer Fehler, die Anhörung der Landwirte, Handwerker, des Mittelstands und der Speditionen, auch der Gastwirte, Ärzte und Lehrer steht auf den Tagesordnungen in Ausschüssen und Fraktionen. Die Erfahrungen der Betroffenen ermöglichen Konfliktlösungen, auch wenn es um Kompromisse gehen muss, weil das Geld nicht reicht, um alle Wünsche zu erfüllen. Aber Kompromisse müssen nicht faul sein, sie können Perspektiven aufzeigen für ein Miteinander in der Gesellschaft.

Die Proteste können der Anfang sein für den demokratischen Prozess, der jetzt ansteht. Einander wirklich zuhören, miteinander reden, gemeinsam nach Lösungen suchen. Es geht um Zukunftsfragen, um die Stärkung ländlicher Regionen, um Klimaschutz, Artenvielfalt und um politische Ergebnisse, die den Bauern Zukunftschancen sichern und gesunde, regional produzierte Lebensmittel auf den Markt bringen. Die Bauernproteste gehen uns alle an. Es geht um die Frage, wie wir künftig leben wollen.

„Gemeinsam ein Zeichen setzen“ ist eine Aktion für Demokratie. Es ist ein Arbeitsauftrag, im Miteinander und zeitnah zu erfüllen. Dafür braucht es konkrete Maßnahmen, kurz-, mittel- und langfristig umzusetzen. Dafür sollte die Bundesregierung einen Schritt auf die Protestierenden zugehen.